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Editorial

Holistische Keywordclusterdichtethemenausrichtung?

Professionalisiert sich die SEO-Branche? Offenbar ist nun so langsam aus anderen Branchen durchgesickert, wie das mit der Aufmerksamkeit funktioniert: „Immer einmal mehr als du!" In diesem Fall müsste es aber besser lauten: „Immer einmal anders als du.“ Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass immer schneller neue oder umbenannte Konzepte und/oder neue oder umbenannte Begriffe auftauchen. Während man z.B. früher bei der Optimierung einer Website noch eine sorgfältige Keywordanalyse machte und auf die sog. Keyworddichte (wie oft taucht ein Wort im Vergleich zu allen anderen Worten auf) achtete, würde man sich heute der Lächerlichkeit preisgeben, gäbe man das offen zu. Hinter vorgehaltener Hand freilich hört man nach ein, zwei Gläsern Bier sogar von SEO-Experten, dass sie das Denken in Suchworten keinesfalls aus ihrem Repertoire gestrichen hätten. Webseiten müssen heute aber holistisch, also ganzheitlich getextet sein. Und schon wird auch dieser relativ neue Ansatz mehr oder weniger offen im Web begrinst. Immer einmal mehr anders als du! Und dabei ist dies nur ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel. Laut bessergewusst wird in immer mehr Online-Bereichen.

Dass sich Experten mit ihren Meinungen und Ansätzen reiben, ist eine gute Sache – auch der offene Austausch. Manchmal hat man aber den Eindruck, dieses „Hihi, so macht man das aber schon seit gestern nicht mehr" gerade auch auf Konferenzen verkommt zum Selbstzweck und verunsichert den lernwilligen Normalobesucher. Der will eigentlich nur wissen, was er denn nun mit nach Hause nehmen soll. Hört er am Vormittag A, nachmittags dann B und liest auf der Heimfahrt in Facebook, dass man schon lange C mache – dann wird er möglicherweise am Ende frustriert gar nichts mehr angehen. Wird das spürbar aufkommende Begriffe- und Konzeptbashing wie in anderen Branchen nicht unüblich auch bei uns noch weiter um sich greifen?

Wer den Denkansatz mit Keywords übrigens noch nicht ganz aus seinem Kopf verbannt hat, wird sich wahrscheinlich freuen, dass es nun diverse Möglichkeiten gibt, besser mit dem ärgerlichen Problem „not provided" umzugehen. In den letzten Jahren wurde in Webanalytics-Softwaresystemen ja dieser Platzhalter statt des von Suchenden real Eingetippten ausgewiesen. Über die neue Schnittstelle der Search Console von Google lassen sich nun echte Daten einlesen, länger als 90 Tage speichern und v. a. mit anderen Metriken anreichern. Das ist sehr begrüßenswert und bringt sehr viel mehr Transparenz über das, was wirklich da draußen passiert mit unserer Website. The Keywords are back in Town!           


Viel Spaß beim Lesen!