Website Boosting
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Der KI-Boom hat erst begonnen …
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Mittlerweile flattern einem täglich Meldungen über neue Tools und Möglichkeiten für die Nutzung von künstlichen Intelligenzen auf den Tisch, sprich den virtuellen Newsradar. Googles BARD soll jetzt ein Gedächtnis bekommen und sich erinnern, was man schon verpromptet hat. Das spart künftig Zeit für Mehrfacheingaben und bringt noch bessere, personalisierte Ergebnisse. Man kann BARD damit leichter wichtige Informationen über einen selbst beibringen und was man genau benötigt. Dem Vernehmen nach kann man künftig auch bis zu zehn Dokumente hochladen, die dann explizit mit berücksichtigt werden. Neuartige KIs sollen die bisherigen neuronalen Netze laut Spektrum der Wissenschaft deutlich übertreffen und die Entscheidungen nachvollziehbar(er) machen. Damit würde ein großer Nachteil der bisherigen Sprachmodelle wegfallen. Ja und selbst in das bei allem Respekt dröge wirkende SEO-Crawlingtool Screaming Frog lassen sich jetzt per Skript und API-Anbindung die eigenen Webseiten praktisch on the fly optimieren. Sogar alternative und vielleicht besser wirkende Abbildungen kann man in einem Rutsch nebenbei mit generieren lassen. Das waren nur die Meldungen von eben gerade, wo ich diese Worte schreibe.
In den Speakerrooms großer Fachkonferenzen sieht man immer häufiger die Vortragenden noch an den eigenen Folien herumaktualisieren, weil die Informationen und Beispiele der vor ein paar Tagen zu Hause erstellten Slides bereits wieder veraltet sind und einer Änderung bedürfen. Und bevor man die Folien für die Teilnehmer nach ein paar Tagen freigibt, ist nicht selten bereits eine weitere Änderung notwendig geworden. Schaffen wir das alles noch?
Mit KI wird alles besser, einfacher und schneller. Damit sparen wir künftig enorm Zeit. So das Mantra vieler Berater und Berufsoptimisten. Die Dampfmaschine wird enorm Zeit sparen und die Arbeit reduzieren. Das Gegenteil ist passiert. Es ist mehr Arbeit geworden. Als Nebenwirkung wurde der Mensch nachweislich schwächer, was die Leistungsfähigkeit der Muskulatur angeht. Arbeit verrichten jetzt Maschinen. Ebenso dachten wir bei den ersten Speicherschreibmaschinen, der Einführung des PCs und diversen Text- und Kalkulationsprogrammen, dass nun alles einfacher wird. Smartphone. Man könne jetzt vieles bereits auf dem Handy erledigen, wo früher die Fahrt ins Büro nötig wurde. Auch hier wurde es mehr und nicht weniger. Mit den Möglichkeiten steigen regelmäßig die Ansprüche, der Detaillierungsgrad und die erwartete (Reaktions-)Geschwindigkeit. Während früher Hektik nur entstand, wenn das Telefon klingelte oder Briefe abgegeben wurden, werden wir heute ganztags und überall vorangetrieben.
Wird das mit den zunehmenden Möglichkeiten des KI-Einsatzes genauso sein? Ist „das macht jetzt alles die Maschine“ erneut eine Illusion? Sind unsere Gehirne die nächsten Opfer, die durch „weniger Nutzung“ genauso wie die Muskulatur an Leistungsfähigkeit abnehmen werden?
Wie geht es Ihnen mit der überwältigenden Flut an KI-News? Fühlen Sie sich überfordert? Und wie viel Zeit investieren Sie mittlerweile, um am Wissensball zu bleiben? Schreiben Sie mir doch gerne unter chefredaktion@websiteboosting.com! Ich bin gespannt, wie Sie persönlich versuchen, den Kopf über Wasser zu halten.
Herzlichst
Ihr
Dr. Mario Fischer
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