Website Boosting
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And the winner is …
… die Black-Hat-Strategie! Große Aufregung in der SEO-Branche riefen die Ergebnisse der beiden letzten Wettbewerbe für die beste Platzierung künstlicher Wortschöpfungen hervor. Die Strategien und Methoden der Gewinner wurden in Windeseile analysiert und zerlegt und namhafte Personen rügten öffentlich, dass sogenanntes Black Hat (Methoden, die klar gegen die Richtlinien von Google verstoßen) offenbar noch immer bestens funktioniert. Zumindest kurzfristig für solche Wettbewerbe. Dabei gab man nicht den Gewinnern die Schuld für den zweifelhaften Methodeneinsatz, sondern Google, weil man dort wohl noch immer kein wirklich funktionierendes Rezept dagegen parat hätte.
Wer sich schon mal intensiver mit der wahren Komplexität von Rankingalgorithmen beschäftigt hat, der weiß, dass es eine Sache ist, mit dem menschlichen Auge auf eine Seite zu schauen und in wenigen Sekunden „Spam“ zu sehen. Programme und Filter zu schreiben, die solche Seiten in großem Maßstab zweifelsfrei erkennen, ist eine andere Sache. Die Herausforderung besteht darin, auch, „ehrliche“ Seiten, die ungewollt verdächtige Signale senden, nicht ungerechtfertigt abzustrafen. In meinem Berufsleben habe ich schon viel erlebt. Eines jedoch noch nicht: Idioten bei Google. Während man in manchen Unternehmen sogar „CEOs“ begegnet, die geistig noch extrem viel Optimierungspotenzial zur Verfügung hätten, arbeiten beim Suchprimus meiner Erfahrung nach nur wirklich ausgesucht gute Köpfe. Wenn mit all dem Geld, der Zeit und der zweifelsohne geballten Intelligenz noch immer keine fehlerfreie (maschinelle) Spamerkennung möglich ist, dann darf die Vermutung, dass es eben wirklich nicht so einfach ist, wie wir uns das alle immer wünschen und anmahnen, als fast sicher gelten.
Was mich persönlich mehr umtreibt, ist die spannende Frage, warum man hier eigentlich nicht manuell eingreift. Einige SEO-Contests werden mit so viel Tamtam gestartet, dass man sie bei Google schwerlich übersehen kann. Hier zeigen SEOs ihr Können und hier greifen einige in die dunkle Kiste. Ob Google nicht trotzdem heimlich „zusieht“ und dabei lernt, darüber kann man nur spekulieren. Aber warum greift man bei bestimmten Methoden kurz vor dem Ablauf des Wettbewerbs nicht ein um nicht für jeden per Ergebnis zu visualisieren: „Schaut her, man kann mit zweifelhaften Methoden auf Platz 1 stehen!“? Mag man bei solchen Wettbewerben kein Spielverderber sein, damit man aus möglichst vielen folgenden noch mehr über die Methoden lernen kann?
Unser Titelbeitrag zeigt anhand eines geheimen, 160 Seiten starken internen Papiers von Google auf, wie ernst und detailliert man dort die Einschätzung von Webseiten (vor-)nimmt –und was man als Webmaster umgekehrt von Google lernen kann. Viel Spaß bei vielen Aha-Erlebnissen…
- Erstverkaufstag: 07.10.2014
- Autoren: Tobias Aubele, Martin Bahr, Alexander Beck, Christoph Cemper, Jens Fauldrath, Jan Golka, Markus Kellermann, Sabine Kirchhoff, Olaf Kopp, Axel Scheuring, Waldeis Stephan
- Seiten: 100
- Einzelverkauf: 11,80 EUR (+ Porto)
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