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Glossar
Sakkaden
Neurowissenschaftliche Bezeichnung für Blickzielbewegungen der Augen. Unsere Augen sind permanent in Bewegung. Während der sog. Fixationen werden optische Informationen bewusst wahrgenommen und verarbeitet. Die Sprünge zwischen den Fixationen werden Sakkaden genannt; hier werden keine Informationen aufgenommen. Während einer Sakkade ist das Auge also „blind“. Beim Lesen von Texten werden beispielsweise jeweils zwei bis drei Buchstaben fixiert und dann überspringt das Auge in einer Sakkade etwa sieben bis neun Buchstaben und fixiert dann erneut. Daher nehmen wir z. B. Tipp- und Rechtschreibfehler beim normalen Lesen nicht so gut wahr wie beim konzentrierten Suchen danach. Die Worte bzw. Buchstaben zwischen zwei Fixationen werden praktisch nach Mustererkennung „erraten“. Dies ist übrigens der Grund, warum Texte nur in Klein- oder nur in Großbuchstaben so schwer zu lesen – genauer: zu erkennen – sind.
SEA-Kampagne
Unter SEA (Search Engine Advertising) versteht man bezahlte Werbung in Suchmaschinen. Die Optimierung für unbezahlte (siehe „organische Suchergebnisse“) Ergebnisse wird SEO (Search Engine Optimization, also Suchmaschinenoptmierung genannt. Beides, also SEO und SEA, fasst man eigentlich unter dem Oberbegriff SEM (Search Engine Marketing) zusammen. Fälschlicherweise wird in der Praxis SEM mit SEA gleichgesetzt.
SEM-Kampagne
Unter SEA (Search Engine Advertising) versteht man bezahlte Werbung in Suchmaschinen. Die Optimierung für unbezahlte (siehe „organische Suchergebnisse“) Ergebnisse wird SEO (Search Engine Optimization), also Suchmaschinenoptmierung genannt. Beides, also SEO und SEA, fasst man eigentlich unter dem Oberbegriff SEM (Search Engine Marketing) zusammen. Fälschlicherweise wird in der Praxis SEM mit SEA gleichgesetzt.
SERP
Die SERP (Search Engine Results Page) ist die Suchergebnisseite, welche die Suchergebnisse passend zum eingegebenen Suchwort anzeigt.
Shitstorm
Neudeutsch für eine Empörungswelle, die in der Regel auf Social-Media-Plattformen losgetreten wird. Nutzer und Kunden äußern massenhaft Frust und Kritik und das so angegriffene Unternehmen kann sich kaum noch dagegen wehren. Problematisch dabei ist unter anderem auch, dass solche Angriffe (ob zu Recht oder nicht) oft sehr schnell und auch sehr stabil in Verbindung mit dem Unternehmens- oder Markennamen dann auch an prominenter Stelle in den Suchergebnissen auftauchen.
Shorthead-Keyword
Das Gegenteil der sog. Long-Tail-Keywords, basierend auf dem Buch von Chris Anderson, „The Long Tail“. Shorthead-Keywords sind z. B. „Notebook“, „Last Minute“ oder „Kredit“. Longtail wäre „Notebook Apple online kaufen“ oder „Kredit mit günstigen Zinskonditionen“.
Shot Head Keywords
Shot Head Keywords (auch: Head Keywords) sind Suchbegriffe, die aus einem einzelnen Wort bestehen, wie beispielsweise „SEO“, „E-Commerce“ oder „Usability“. Ein-Wort-Suchbegriffe haben meist ein hohes Suchvolumen und gelten oft als (zu) unspezifisch, im Gegensatz zu „Long Tail Keyword“ die je nach länge sehr spezifisch sein können.
Sichtbarkeitsindex, Sichtbarkeitskennzahlen
Eine Kennzahl, die angibt, wie „sichtbar“, bezogen auf ein Set von Keywords, eine Domain in einer Suchmaschine ist. Je besser das Ranking und für je mehr Keywords die Domain rankt, desto höher ist der Sichtbarkeitsindex. Problematisch bei der Verwendung ist, dass häufig nicht bekannt ist, wie solche Indizes berechnet werden (z. B. reiner Positionsvergleich oder Klickwahrscheinlichkeit nach Position) und zudem unklar ist, welche Keywords genau zur Messung herangezogen werden. Ein Sichtbarkeitsindex darf daher nicht mit dem tatsächlichen (Ertrags-)Wert einer Domain in Bezug auf Suchmaschinen verwechselt werden. Wird eine Domain z. B. mit 1.000 Keywords auf Platz 1 gerankt und werden diese Keywords auch häufig gesucht, erhält sie einen hohen Sichtbarkeitsindex. Dadurch entsteht zwar viel Traffic, aber noch lange kein Umsatz. Dazu müssen es die „richtigen“ Keywords sein. Da solche Sichtbarkeitsindizes keine Einfluss- bzw. Gewichtungsmöglichkeiten für Keywords bieten, ist der Aussagegehalt im Einzelfall begrenzt.
Silver Surfer
Silver Surfer – ist eigentlich ein Superheld aus der Marvel-Comic-Welt. In der Netzkultur werden mit diesem Begriff ältere Internetnutzer, etwa ab dem 50. Lebensjahr, bezeichnet. Silver Surfer ist eine Anspielung auf die ab einem gewissen Alter vermeintlich silbergrauen Haare. Oftmals findet man auch die Begriffe „Third age People“ oder „Best Ager“.
Sistrix-Sichtbarkeit
Eine Kennzahl aus der Sistrix-Toolbox.
Siehe dazu den Leitartikel in der Ausgabe 6 (03-04/2011).
Site: Abfrage
Wenn man in Google oder Google News alle Seiten einer bestimmten URL angezeigt bekommen möchte, geht dies über den Befehl site:[URL]
Snippet
Bezeichnet die Darstellung eines Suchtreffers in einer Suchergebnis-Seite bei Google und setzt sich aus Title und Description zusammen.
Social Plugin
Im weitesten Sinne Funktionen und/oder Buttons von Social-Media-Plattformen wie z. B. Twitter, Facebook oder StubleUpon, die auf eigenen Webseiten integriert werden können. Einer der bekanntesten Vertreter ist wohl der „Like“-Button von Facebook. Es ermöglicht Besuchern, über den einfachen Klick auf einen solchen Button mit dem Social-Media-Netzwerk zu interagieren. Vor allen in Deutschland ist dies wegen der rechtlichen Problematik nicht ganz unumstritten, denn den Besuchern einer Webseite ist meist nicht klar, dass dabei auch oft auf den jeweiligen Social-Media-Account bezogene Daten auf anderen Servern anfallen und dort dauerhaft gespeichert werden. Nach deutschem Recht ist das Speichern personenbezogener Daten aber nur nach aktiver Zustimmung des Besuchers erlaubt.
Spider
->Robot
Split-Test
Allgemeine Bezeichnung für einen Test, bei dem gleichzeitig zwei oder mehrere Varianten einer Webseite oder eines einzelnen Objektes ausgeliefert werden. Zusätzlich wird eine Zielaktion definiert, deren Erreichungsgrad bestimmt, welche Variante mehr Erfolg generierte. Führte z. B. nach einem Split-Test ein roter Bestell-Button zu 100 und ein blauer zu 50 Verkäufen, fällt die Entscheidung klar für die dauerhafte Verwendung des roten Buttons aus. Entscheidend ist, dass die Varianten prinzipiell abwechselnd angezeigt werden, damit nicht saisonale oder tageszeitabhänige Effekte verfälschte Ergebnisse produzieren.
Steaks
Leckere und nahrhafte Zwischenmahlzeit, die viel Vitamin B, gut verdauliches Eiweiß und überlebenswichtiges Eisen enthält. 300 bis 600 Gramm pro Woche gelten als optimale Verzehrmenge.
System Usability Scale
(SUS) – wurde von John Brooke 1986 entwickelt und ist eine Likert-Skala mit zehn Aussagen. Diese Aussagen werden anhand eines Fünf-Punkte-Systems bewertet, um von Benutzern die persönliche Einstellung zu einer Software oder Hardware zu messen. SUS ist ein Industriestandard und technologieunabhängig.