Google Analytics für Einsteiger

Robert Kania
Robert Kania

Robert Kania studierte Languages and Business Administration in Zwickau und Saragossa und ist bei der SEO-Küche in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung und Webanalyse tätig. Während seines Studiums kam er erstmals mit dem Bereich Online-Marketing in Kontakt und war seitdem als selbstständiger und festangestellter Berater in verschiedenen Agenturen tätig. Seine Leidenschaft für Zahlen und Daten führte ihn letztlich zur Webanalyse.
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Mit Google Analytics bietet Google ein mächtiges und zudem noch kostenfreies Webanalyse-Tool an. Allerdings können die ersten Schritte bei der Implementierung und Analyse erfahrungsgemäß besonders für Einsteiger einige Hürden aufweisen. Der Beitrag von Robert Kania soll helfen, diese ersten Hürden zu meisten und Fragen von der richtigen Einrichtung des Analytics-Kontos über die Konfiguration bis hin zum Datenschutz zu beantworten.

1. Get started: Ein Analytics-Konto erstellen und einrichten

Die Erstellung eines Google-Analytics-Kontos ist denkbar einfach und in wenigen Schritten erledigt. Alles, was benötigt wird, ist ein kostenfreier Google-Account. Anschließend kann man unter www.google.de/analytics/ ein neues Analytics-Konto erstellen und die Daten in die Eingabemaske eintragen.

Was möchten Sie erfassen?

Im ersten Schritt muss entschieden werden, ob Daten von einer Webseite oder einer mobilen App getrackt werden sollen. Diese Entscheidung hat Einfluss darauf, mit welchem Tracking-Code die Daten später erfasst werden. Im Folgenden werden die Daten von einer Webseite getrackt. Dazu wird zunächst ein Kontoname angegeben. Dies kann der Unternehmens- oder Projektname sein.

Property einrichten

Ist der Entschluss gefallen, Daten einer Webseite zu tracken, werden unter „Property einrichten“ der Webseitenname und die URL angegeben. Zusätzlich muss hier noch das richtige Protokoll ausgewählt werden, entweder „http“ oder „https“. Des Weiteren sind Angaben zur Branche und Zeitzone notwendig.

Einstellungen für die Datenfreigabe

Abschließend muss der Kontoersteller entscheiden, ob er getrackte Daten Google zur Verfügung stellen möchte. Natürlich empfiehlt Google, so viele Daten wie möglich freizugeben. Die Entscheidung liegt aber bei jedem selbst. Die Einstellung zur Datenfreigabe kann später jederzeit unter Verwalten > Konto > Kontoeinstellungen geändert werden.

Der Google-Analytics-Tracking-Code

Durch einen Klick auf „Tracking-ID abrufen“ und Bestätigung der Nutzungsbedingungen wird der Tracking-Code angezeigt. Mit diesem JavaScript-Snippet werden später die Daten erfasst und an Google gesendet. Damit dies funktioniert, muss der Code in den Quelltext auf jeder Seite der Webseite integriert werden. Google empfiehlt, den Code vor das schließende Head-Tag zu setzen.

Um zu überprüfen, ob das Erfassen von Daten funktioniert, kann der Echtzeitbericht genutzt werden. Unter Berichte > Echtzeit > Übersicht sollten nun die ersten Zugriffe zu erkennen sein.
Jedem Tracking-Code wird eine eindeutige Tracking-ID zugeordnet. Diese mit „UA“ gekennzeichnete Nummer ist bereits im Code-Snippet enthalten.
Die Tracking-ID ist folgendermaßen aufgebaut: UA-XXXXXXXX-Y. Die erste Zahlengruppe (X) ist die Kontonummer. Mit der zweiten Zahlengruppe (Y) wird die jeweilige Property angegeben, die dem Konto zugeordnet ist. Besitzt ein Konto mehrere Properties, weil zum einen Daten von Webseiten und zum anderen mobile App-Daten erfasst werden, ändert sich nur die Property-ID (Y).
Der Tracking-Code kann in Google Analytics jederzeit unter Verwalten > Property > Tracking-Informationen > Tracking-Code abgerufen werden.
Achtung: Es handelt sich hierbei um den Standard-Universal-Analytics-Code. Dieser muss u. U. noch erweitert werden!

Die Benutzeroberfläche

Das Hauptmenü von Google Analytics ist mit vier Menüpunkten (1) sehr übersichtlich. Im Menüpunkt „Startseite“ werden alle Analytics-Konten, welche mit dem Account verknüpft sind, aufgelistet. Für die Auswertung der Daten sind unter „Berichte“ die Standardberichte und unter „Personalisieren“ benutzerdefinierte Berichte zu finden. Im Punkt „Verwalten“ können Konten, Properties und Datenansichten einzeln verwaltet und angepasst werden. Zusätzlich sind im rechten Bereich des Hauptmenüs Nutzereinstellungen möglich (2). Hier befindet sich auch die Benachrichtigungsfunktion von Analytics, welche auf fehlerhafte Einstellungen hinweist.
In Google Analytics werden Konten, Properties und Datenansichten einzeln verwaltet. Unter „Konto“ (3) können Einstellungen für das gesamte Analytics-Konto, wie bspw. das Hinzufügen weiterer Nutzer, vorgenommen werden.
In der Spalte „Property“ (4) wird die Ressource verwaltet, die dem Tracking-Code zugeordnet wurde. Das ist entweder eine Webseite oder eine mobile App. Hier ist u. a. auch der Tracking-Code zu finden. Zudem können andere Google-Dienste, wie AdWords und die Google Search Console, mit Analytics verknüpft werden.
Die Darstellung der getrackten Daten in den Berichten wird unter „Datenansicht“ (5) festgelegt. Des Weiteren können unter diesem Punkt Ziele angelegt und Daten gefiltert werden.

2. Erste Daten auswerten

Über das Hauptmenü ist die Berichtsoberfläche schnell erreichbar. Hier werden die getrackten Daten in verschiedenen Berichten grafisch dargestellt. Somit können diese Berichte direkt für Auswertungen und Analysen genutzt werden.

Beispiel für einen Analytics-Bericht

Der Berichtstitel (1) zeigt an, welcher Bericht gerade betrachtet wird.
Die Kalenderfunktion (2) ermöglicht die Darstellung der Daten in verschiedenen Zeiträumen. Zudem können diese individuell ausgewählt und mit einem vorherigen Zeitraum verglichen werden. Durch die gleichzeitige Darstellung von zwei Zeitintervallen sind bessere Rückschlüsse auf Entwicklungen und User-Verhalten möglich.

In der Berichtsleiste (3) befinden sich u. a. die Export- und die E-Mail-Funktion zum Speichern und Versenden des Berichts.
Eine wichtige Funktion stellt die erweiterte Segmentierung (4) dar. Hier können die dargestellten Daten für noch detailliertere Analysen in Segmente unterteilt werden.
Eines der Hauptelemente der Berichte bildet der Trendgraph (5), welcher einzelne Metriken grafisch darstellt. Standardmäßig zeigt Google hier immer die Metrik „Sitzungen“ an. Ein Vergleich zweier Messwerte ist ebenfalls möglich. Mittels der Trendgraphänderung und Visualisierung (6) kann die Grafik den individuellen Bedürfnissen weiter angepasst werden.
Jeder Bericht in Google Analytics besteht aus Dimensionen (7) und Metriken (8). Dimensionen beschreiben die Eigenschaften der Nutzer, z. B. geografische Herkunft, Betriebssystem oder den Marketingkanal, über welchen der User auf die Seite kam. Metriken sind messbare Werte, wie bspw. Sitzungen, Absprungraten oder durchschnittliche Sitzungsdauer. In jedem Bericht kann die primäre Dimension (9) individuell festgelegt werden, wodurch sich die Metriken an die jeweilige Dimension anpassen. Zusätzlich zu einer primären Dimension kann eine sekundäre Dimension (10) ausgewählt werden. So ist es bspw. möglich, sich Messwerte für User anzeigen zu lassen, die aus der Stadt Berlin mit dem Firefox-Browser auf eine Seite zugriffen. Mit den Such- und Filterfunktionen (11) kann der angezeigte Datenpool durchsucht und eingegrenzt werden. Wer seine Daten nicht in einer einfachen Tabelle darstellen möchte, kann auf verschiedene Darstellungsvarianten (12), wie Tortendiagramm oder Pivot-Tabelle, zurückgreifen.

Metriken und Dimensionen verstehen

Für Einsteiger sind die großen Datenmengen anfangs oft unübersichtlich. Aus diesem Grund werden die in Abb. 7 angezeigten Daten hier kurz erläutert:
Der ausgewählte Bericht heißt „Browser und Betriebssystem“. In diesem Bericht wird u. a. analysiert, mit welchem Browser die User die Webseite besuchten oder welche Bildschirmauflösungen verwendet wurden. Als primäre Dimension wurde „Browser“ ausgewählt. Es werden nun Kennzahlen der Browser dargestellt, die von den Webseitenbesuchern verwendet wurden. Wichtig ist dabei, dass Kennzahlen nur für den gewählten Zeitraum, in diesem Fall 01.09.2015 bis 30.09.2015, angezeigt werden. Neben der gewählten Dimension werden für jeden Browser die einzelnen Metriken dargestellt. Je nach gewähltem Bericht können sich diese in Art und Anzahl unterscheiden. Standardmäßig wird immer absteigend nach Sitzungen sortiert.

Sitzung, Absprungrate und Sitzungsdauer

Bei der Analyse von Daten kann es, besonders am Anfang, zu Fehlinterpretationen und Missverständnissen kommen. Aus diesem Grund werden nun einige Metriken genauer erklärt:
Sitzungen sind nicht gleich Besucher! Eine Sitzung besteht aus einer Gruppe von Interaktionen, welche von einem Besucher in einer bestimmten Zeit ausgelöst werden, z. B. Besuch verschiedener Unterseiten und ein Kaufabschluss. Eine Sitzung endet spätestens automatisch Mitternacht bzw. nach 30 Minuten ohne Interaktion mit der Seite. Hat ein User eine Webseite geöffnet, auf dieser aber seit mehr als 30 Minuten keine Interaktion ausgeführt, endet diese Sitzung. Klickt er danach auf der Seite weiter, beginnt eine neue Sitzung, obwohl die Webseite nie geschlossen wurde.
Die Absprungrate ist der prozentuale Anteil an Besuchern, welche mit nur einem einzigen Seitenaufruf und ohne jegliche Interaktion die Webseite sofort wieder verlassen. Für viele Webseitenbetreiber ist diese Kennzahl daher besonders wichtig, um die Performance einzelner Seiten zu überprüfen. Mögliche Gründe für eine hohe Absprungrate können technische Probleme sein oder dass die User nicht die Informationen finden, die sie erwarteten.
Auch die Auswertung der Sitzungsdauer kann zu Missverständnissen führen. Die Sitzungsdauer wird in Google Analytics auf zwei Arten errechnet und ist davon abhängig, ob auf der zuletzt besuchten Seite eine Interaktion stattfand. Findet keine Interaktion statt, wird die Zeit zwischen dem ersten Seitenaufruf bis zum letzten Seitenaufruf berechnet. Findet auf der letzten Seite eine Interaktion statt, wird diese Zeit auf die Sitzungsdauer addiert.

3. Wichtige Google-Analytics-Funktionen für Einsteiger

Demografische Merkmale tracken

In Google Analytics können demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht und Interessen der Nutzer getrackt werden. Mithilfe dieser Funktion lassen sich Zielgruppen definieren und Rückschlüsse auf die personenbezogenen Eigenschaften der User ziehen.  
Um die demografischen Merkmale zu aktivieren, muss im Google Analytics wie folgt vorgegangen werden:

1. Unter Verwalten > Property Einstellungen > Funktion für Display-Werbetreibende auf „AN“ stellen.

2. Anschließend muss dem Google-Universal-Analytics-Code im Quellcode folgende Zeile hinzugefügt werden: ga('require', 'displayfeatures');

Ziele festlegen

Das Anlegen und Analysieren von Zielen ist ein wichtiger Bereich in Google Analytics. Jede Webseite, egal, ob Online-Shop oder Service-Webseite, sollte Ziele definieren und messen, um so Rückschlüsse auf Erfolg oder Misserfolg der Seite ziehen zu können. Ein neues Ziel wird unter Verwalten > Datenansicht > Zielvorhaben angelegt. Mit Klick auf „+ Neues Zielvorhaben“ öffnet sich die Eingabemaske. In drei Schritten wird nun ein neues Ziel definiert:

Schritt 1: Zieleinrichtung
Je nach Tracking-Ziel kann zwischen vordefinierten Vorlagen und einer benutzerdefinierten Eingabe ausgewählt werden.

Schritt 2: Zielbeschreibung

Als Erstes wird dem Ziel ein Name gegeben. Anschließend muss aus vier Ziel-Typen der passende ausgewählt werden. Folgende Typen stehen zur Verfügung:

  • Ziel – z. B. eine bestimmte Landingpage
  • Dauer – eine bestimmte Zeit, die ein User pro Sitzung auf der Webseite verbringt
  • Seiten/Bildschirme pro Sitzung
  • Ereignis – z. B. das Abspielen eines Videos durch einen User

Schritt 3: Zieldetails

Je nach gewähltem Ziel-Typ werden in Schritt 3 unterschiedliche Eingabemasken angezeigt. Wie in Abb. 12 ersichtlich, wurde als Typ „Ziel“ ausgewählt. Nun wird die Zielseite (ohne Domain-Name) angegeben (Abb. 13). Zusätzlich stehen, je nach Bedarf, zwei weitere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: Unter „Wert“ kann der Conversion ein monetärer Wert zugewiesen werden, bspw. wenn der Download eines PDFs (Ziel) einen Wert von 2 Euro besitzt.
Der „Trichter“ sollte dann angewendet werden, wenn zum Erreichen des Ziels mehrere Schritte notwendig sind, bspw. beim Tracking des Warenkorb-Check-outs eines Online-Shops. In diesem Fall werden alle URLs, die an diesem Prozess beteiligt sind, einzeln hinterlegt und benannt (siehe Abb. 13).

Nach dem Speichern erscheint das Ziel in den Zielvorhaben. Die getrackten Daten können anschließend unter Berichte > Conversions > Zielvorhaben eingesehen und analysiert werden.

Ein eigenes Dashboard anlegen

Mit einem Dashboard lassen sich alle relevanten Kennzahlen auf einen Blick darstellen, was die Auswertung von Daten deutlich vereinfacht. Sie sind unter Berichte > Dashboards zu finden. Mit einem Klick auf „+ Neues Dashboard“ wird ein neues Dashboard angelegt. Nun öffnet sich ein Auswahlfenster, in dem zwischen einer unformatierten Variante oder einem Starter-Dashboard gewählt werden kann. Anschließend wird dem neuen Dashboard ein Name gegeben. In der unformatierten Variante ist die Arbeitsfläche leer. Im Starter-Dashboard sind bereits erste Kennzahlen enthalten. Aus diesem Grund ist dieses besonders für Einsteiger geeignet.
Um das Dashboard mit Berichten (Widgets) zu füllen bzw. zu erweitern, genügt ein Klick auf den Button „+ Widget hinzufügen“. Anschließend öffnet sich ein Fenster (Abb. 14), in dem der Bericht erstellt wird. Im Beispiel soll die Anzahl der Sitzungen, welche über die jeweiligen Browser entstanden, in einer Tabelle angezeigt werden. Dazu werden die Darstellungsform „Tabelle“, die Dimension „Browser“ und der Messwert „Sitzungen“ ausgewählt. Als weitere Einstellungsmöglichkeiten stehen eine Zeilenauswahl und eine Filterfunktion zur Verfügung. Nach dem Speichern erscheint das Widget im Dashboard (Abb. 15).

Widgets können jederzeit angepasst oder gelöscht werden. Dies funktioniert mit den Stift- oder Kreuzsymbolen, welche beim Mouse-over des Widgets angezeigt werden. Zudem kann das Layout des gesamten Dashboards im Menü über den Button „Dashboard anpassen“ verändert werden. So kann durch ein wenig Übung sehr schnell ein individuelles Dashboard zusammengestellt werden, welches alle wichtigen Daten enthält.

Site-Search-Funktion nutzen

Besitzt die Webseite eine interne Suchfunktion, so ist es möglich, die eingegebenen Suchbegriffe zu tracken. Auf einer Wordpress-Seite sieht eine URL mit Suchparameter wie folgt aus: www…..de/?s=Suchwort. Der Suchparameter lautet „s“. In Analytics muss dieser Suchparameter unter Verwalten > Datenansicht > Einstellungen der Datenansicht > Site Search-Einstellungen hinterlegt werden. Anschließend werden alle Suchwörter unter Berichte > Verhalten > Site Search aufgelistet.

AdWords und Search Console verknüpfen

Wer bereits ein Google-AdWords-Konto besitzt oder die Search Console von Google (früher Webmaster-Tools) nutzt, kann die damit erfassten Daten mit seiner jeweiligen Analytics Property verknüpfen.
Die Verknüpfung mit AdWords wird unter Verwaltung > Property > AdWords-Verknüpfung erstellt. Hierzu wird auf „Neue Verknüpfungsgruppe“ geklickt und den Anweisungen gefolgt. Unter Berichte > Akquisition > AdWords werden die AdWords-Daten von nun an angezeigt.
Die Verknüpfung mit der Google Search Console findet unter Verwaltung > Property-Einstellungen statt. Hierfür muss unter dem Punkt „Search Console“ auf den Button „Search Console anpassen“ geklickt werden. Durch einen weiteren Klick auf „Bearbeiten“ öffnet sich das Fenster der Search Console. In diesem Bereich wird das entsprechende Konto ausgewählt und anschließend gespeichert. Die Daten der Search Console sind unter Berichte > Akquisition > Suchmaschinenoptimierung zu finden.

4. Wichtig: Den Datenschutz nicht aus den Augen verlieren!

Bei der Nutzung von Google Analytics darf der Punkt Datenschutz nicht vernachlässigt werden.

Anonymisierung der IP-Adressen

Um zu verhindern, dass User über ihre IP-Adressen identifiziert werden können, müssen diese anonymisiert werden. Dazu wird der Tracking-Code um eine weitere Code-Zeile ergänzt. Mit dem Befehl „ga('set', 'anonymizeIp', true);“ wird bei der Übertragung der IP-Adresse das letzte Oktett verschlüsselt (z. B. 192.168.12.xxx).

Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung abschließen

Zur Sicherstellung des richtigen Umgangs mit erhobenen Nutzerdaten müssen Webseitenbetreiber mit Google einen „Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung“ abschließen. Der Vertrag kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: goo.gl/OvybBp.

Angepasster Datenschutzhinweis

Webseitennutzer müssen in den Datenschutzrichtlinien auf die Verwendung von Google Analytics hingewiesen werden. Zudem muss sichergestellt werden, dass die Datenschutzhinweise über jede Seite einer Webseite erreichbar sind.

Widerspruchsrecht (Opt-out-Funktion)

Dem Besucher einer Webseite muss das Recht auf Widerspruch zur Nutzung seiner Daten in Google Analytics eingeräumt werden. Es ist dabei irrelevant, ob bereits zuvor die IP-Adresse anonymisiert wurde oder nicht. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Ein Link in den Datenschutzrichtlinien zum Browser-Add-on zur Deaktivierung des Google-Analytics-JavaScripts (https://goo.gl/tIarF1).
Möglichkeit 2: Die Verwendung des Opt-out-Cookies, welches die Datenerfassung verhindert. In diesem Fall wird ein zusätzlicher JavaScript-Code vor den Google-Analytics-Tracking-Code im Quelltext eingefügt. Zusätzlich muss in den Datenschutzrichtlinien auf die Funktion hingewiesen und ein Aktivierungslink für User hinzugefügt werden. Das Code-Snippet und Mustertexte für die Datenschutzrichtlinien finden sie auch unter folgendem Link: goo.gl/y57Z89.