Website Boosting

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Website Boosting

Editorial

„Happy Birthday, Website Boosting …“

Wow – und schwupps ist schon ein ganzes Jahr vergangen. Sie halten tatsächlich die bereits siebte Ausgabe in den Händen. Der Erfolg und der positive Response aus dem Markt haben uns, ehrlich gesagt, schon ein wenig überwältigt. Niemand hätte das wohl für möglich gehalten. Schuld ist Ihr Vertrauensvorschuss, den Sie uns gewährt haben und seither arbeiten wir hart daran, dem zu entsprechen.
Website Boosting weckt bei unseren Lesern offenbar Sammelcharakter. Über unsere Website wurden so viele der vergangenen Ausgaben nachbestellt, dass die erste Ausgabe 5-6/2010 bereits komplett vergriffen ist. Leider. Und Sie, liebe Leser, hatten viel Geduld mit uns Offline-Frischlingen. Natürlich haben wir den einen oder anderen Fehler gemacht und hier und da ging etwas schief. Da hat z. B. zu Recht ein falsches S in „Fischer´s Liste“ auf dem letzten Titelbild Proteste ausgelöst, aber wie man bei dem aktuellen Titelbild sehen kann, lernen wir ständig dazu. Wir geloben an allen Fronten Besserung und sind nach wie vor sehr dankbar für Ihre Hinweise und Anregungen. 
Vor zwei Ausgaben lautete mein Editorial: „Sie werden gar nicht gefunden“, und es ging um zumeist unseriöse SEO-Agenturen, die per Kaltakquise insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen, naja, sagen wir mal freundlich „fachlich und vertragstechnisch“ überrumpeln. Seither sind bei mir über viele Kanäle eine wahre Flut an Zustimmung und viele Schilderungen teils unglaublicher Unverfrorenheiten solchen Agenturen eingegangen. Zum Teil habe ich sogar am Samstagabend Handyanrufe von aufgebrachten (Klein-)Unternehmern bekommen, die solche absichtlichen „Übervorteilungen“ in der Regel besonders tief treffen. Es ist wirklich unglaublich, was mir da geschildert wird. Da schreibt mir, nennen wir ihn einfach mal Hans K., dass er für eine der größeren SEO-Agenturen (knapp 1.000 Kunden) extern auf Rechnung arbeitet. Man rufe dort hauptsächlich unbedarfte Unternehmen an und Ziel sei, diese zu langfristigen Verträgen zu überreden. Und für knapp 1.000 Euro pro Monat werden dann ein paar Meta-Tags angepasst, ein paar Links gesetzt und ein paar Adwords geschaltet. Eine Betreuung findet laut Hans K. so gut wie nicht statt, im Gegenteil: Den Freelancern ist der Kontakt mit dem Kunden verboten. Ich hab mir mal die genauen Zahlen besorgt und einen Mindestumsatz für diese Agentur hochgerechnet. 9,6 Mio € pro Jahr, wahrscheinlich sind es aber deutlich mehr. Nicht schlecht für ein bisschen (anfängliche) Quellcodepimperei, ein paar günstige Adwordklicks und – ach ja – ein paar Backlinks. Und alles darf laut Hans K. max. zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Auf einschlägigen Konferenzen sieht man die Mitarbeiter dieser Agentur nicht – warum auch? Für diese Art Business ist ein ganz anderes Know-how nötig: das der Juristen.
Passen Sie also bitte um Himmels willen auf, mit wem Sie sich da ins SEO-Bettchen legen. Wer den Telefonverkäufern jetzt noch auf den Leim geht, dem kann wohl niemand mehr helfen.
Was wollen Sie im zweiten Jahr von Website Boosting lesen? Vermissen Sie Themen, die Sie besonders interessieren? Schreiben Sie mir unter lesermail@websitebooosting.com! Ich freue mich auf Ihr Feedback!