Weinige Tage vor dem SEO-Day in Köln, bei dem diesmal nur ein Bühnentrack live vor Publikum geplant war, aber drei weitere parallele virtuelle Sessions, ereilte den Veranstalter das Corona-Verbot – ähnlich wie es im Frühjahr der SMX passiert war. Fabian Rossbacher disponierte kurzfristig um und ließ den gesamten SEO-Day remote laufen. Das hatte den Vorteil, dass man die Sessions auch während der Vorträge bequem wechseln konnte, falls sich ein Thema als doch nicht so relevant für einen persönlich erwies. Auf Konferenzen geht das ja meist leider nicht, da die Räume erfahrungsgemäß so voll sind, dass ein Wechsel oder das Session-Hopping den Verlust eines Sitzplatzes bedeuten kann und häufig auch bedeutet. Aufseiten der Referenten war vom Professionalitätsgrad fast alles dabei, von vorab aufgezeichneten Videos bis hin zur Sprechereinblendung via Greenscreen auf den Folien. Trotz aller Vielfalt zeigte sich aber dann doch, dass der so wichtige Austausch in kleinen Gruppen, die Gespräche am Rand und das Treffen alter Bekannter spürbar fehlten. Wir können alle nur hoffen, dass die alten Formate nach der Krise wiederhergestellt werden und die Teilnehmer bis dahin soweit am Ball bleiben und damit die Veranstalter nicht im (finanziellen) Regen stehen lassen. Trotz alledem war auch dieses Jahr fachlich wieder genügend Interessantes, Tipps und Erklärungen dabei, sodass sich der SEO-Day auch virtuell lohnte!
Nun, ein Gutes hatte die Virtualisierung auf jeden Fall. In Summe waren nach Angaben des Veranstalters 2.860 „anwesend“ und der kostenfreie Livestream aus Raum 4 sorgte für um die 7.000 Teilnehmer.