- Autoren: Gutman, A. J.; Goldmeier, J.
- Verlag: O’Reilly
- Jahr: 2022
- Seiten: 265
- Preis: 34,90 €
- ISBN:978-3-96009-191-2
Bücher über „R“, ausführliche Werke zu Data Sciences und leichtgewichtige „Alles für Dateneinsteiger“-Hefte gibt es ja schon sehr häufig. Das vorliegende – von Jorgen W. Lang gut übersetzte – Buch „Werde ein Data Head“ füllt eine Lücke, die den betroffenen Führungskräften und Quereinsteigern erlaubt, in die Datenmaterie einzusteigen, ohne als Analytics Profi, Coder oder Vollzeitstatistiker ausgebildet zu werden. An sehr pragmatischen (amerikanischen) Beispielen erfährt man viel über Daten als Argumentationsbasis (und welche kritischen Fragen man stellen sollte), die Basis von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung (um diese zu verstehen, nicht selbst rechnen zu können) sowie über die Grundbegriffe und Werkzeuge der Data Nerds (wobei „Intuitives Verständnis“ wirklich eine Herausforderung sein kann). „Den Erfolg sichern“ ist wahrscheinlich für den gebildeten Datenlaien das wichtigste Kapitel: Survivorship Bias, das Simpson-Paradoxon oder Confirmation Bias und einige mehr werden mit sehr treffenden Beispielen als Fallstricke in der Datenarbeit erläutert. Und auch typische Kommunikationspannen während oder zum Ende der Datenprojekte kann man gut nachvollziehen. Mit prägnanten Bezeichnungen werden zum Abschluss die Datenenthusiasten, die Datenzyniker und – dem Buchtitel entsprechend – die Data Heads beschrieben, die (wie sollte es in einer guten amerikanische Fachbuchstory anders sein) ideal gebildet sind: „Diejenigen, die in Daten denken, informiert darüber sprechen und sie verstehen können, werden den Lärm, den Hype und die Manipulationsversuche durchschauen.“ Also: Für den Durchblick werde Data Head. (Michael Müßig)
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