The AI Toolbook

Die Bücher aus dem Hause Murmann sind außergewöhnlich, mindestens was Größe, Format und Gestaltung angeht. Im vorliegenden Toolbook für AI hat man den Einstieg in entsprechende Projekte mit einem Fallschirmsprung verglichen. Ob dies angesichts der Höhenangst einiger Leser, des stark militärisch geprägten Sports und der Endgültigkeit eines Fehlversuches eine geeignete Metapher ist, sei dahingestellt. Konsequent war das Autorenteam allemal. Auch wenn sich dahinter mehr Innovatoren und Designer und weniger Informatiker und KI-Experten verbergen. Und so ist das Buch auch zu verstehen: Als inspirierende und motivierende Lektüre, die bisher unbedarfte Führungskräfte in leicht lesbarer und optisch sehr professioneller Form an das Thema und eine mögliche Vorgehensweise für erste KI-Projekte heranführt. In den vier Hauptkapiteln Briefing, Einsteigen, Springen und sicher Landen werden Grundlagen gelegt, der sogenannte AI Planner erläutert, die grundsätzliche Wirkweise von AI erläutert und dargestellt, wie man AI im Unternehmen skalieren kann. Eine stark canvasorientierte Optik und die Darstellung aller wesentlichen Aspekte und Schritte auf dem Weg durch das Buch und Richtung Landung bringen den Leser auch bei eher sprunghafter Nutzung des Buches immer wieder an die richtige Stelle. Was dazu führt, dass z. B. die zweiseitige Data Journey Map zwar wenig Text, aber extrem viel Information enthält und als Kommunikationsmedium zwischen unterschiedlichen Professionen und betrieblichen Funktionen große Dienste erweisen kann. Allein für diese Anwendung finden sich viele Beispiele im Buch. Betrachtenswert – eher als lesenswert. (Michael Müßig)

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