Running Lean

Zehn Jahre? Sind es wirklich zehn Jahre, seitdem Ash Maurya die erste Ausgabe seines „Running Lean“ veröffentlicht hat? Für die Kenner unter unseren Lesern zuerst die großen Unterschiede und Erweiterungen: Das Testen bzw. Stresstesten erhält breiteren Raum, auch mit effektiveren Techniken. Den Aspekten „Testen auf Wünschbarkeit“, „Testen auf Wirtschaftlichkeit“ und „Testen auf Machbarkeit“ sind jeweils eigene Kapitel gewidmet. Mit sehr vielen gut strukturierten Beispielen gelingt der Transfer zu den eigenen Ideen noch besser. Es gibt auch weitere Unterstützung und neue Interviewskripte, um die wirklich realen Kundenprobleme herausarbeiten zu können. Das Meta-Skript für die Problemfindung beispielsweise enthält viele aus anderen Interviewtechniken und Validierungskonzepten bekannte Elemente, gibt aber durch Struktur und die grafische Fassung des Ergebnistyps „Customer Forces Canvas“ neue Impulse und sorgt für leichte Umsetzbarkeit. Solche Skripte finden sich als sehr arbeitsnahe Hilfestellungen an verschiedenen Stellen im Buch. Die iterative Vorgehensweise findet sich – auch hier grafisch gut hinterlegt – in vielen Sprintvorschlägen entlang des kompletten Zyklus. Man erkennt im gesamten Buch noch immer den Ursprung der Methodik. Aber man erkennt auch gute und deutliche Weiterentwicklungen. Glücklicherweise haben Verlag und Autor nicht den Fehler gemacht, mit inkrementellen Veränderungen künstlich eine 2., 3. oder 4. Auflage zu pushen, sondern mit dieser neuen Übersetzung einer wirklich neu zusammengestellten Auflage echten Mehrwert zu liefern. Somit eine klare Kaufempfehlung für Erst- und Wiederholungstäter.

Weitere Infos bei Amazon.de.