- Autoren: Thomas Pfeiffer / Jöran Muuß-Merholz
- Verlag: Addison-Wesley
- Jahr: 2012
- Seiten: 206
- Preis: 19,80 € (D), 20,40 € (A)
- ISBN:978-3-8273-3153-3
Völlig analog zur Rezension über „Facebook für Selbstständige“ lässt sich auch hier sagen: Die Weiterempfehlung dieses Buches an besorgte Eltern spart viele Fragen und Nachfragen. Aber auch für (erwachsene) Facebook-Kenner mit Kindern ist das Buch ein echter Gewinn. Es enthält zwar den typischen Überblick über Funktionen und Möglichkeiten, aber das ist für eine Laienzielgruppe ja auch opportun. Darüber hinaus bringt es aber im richtigen Mix aus „Was geht?“, „Was darf?“ und „Wie macht man das den Kids klar?“ auch die pädagogische Seite der Facebook-Nutzung durch Minderjährige. So wird die Frage „Facebook-Account auch unter 13 Jahre?“ sehr vielschichtig beantwortet: Die Einstiegshürde bei Facebook liegt da, wo der Nutzer von der aktuellen Jahreszahl 13 abziehen kann und das als sein „Mindestgeburtsjahr“ eingibt … Rechtlich: Eindeutig! Schummeln beim Alter ist ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen. Zieht das als Argument bei Kids? Wohl kaum – denn alle anderen aus der Klasse sind ja auch schon drin … Was macht also Facebook? Und viel wichtiger: Wie entscheiden sich die Eltern? Sehr hilfreich – vielleicht sogar das Kaufargument schlechthin – ist das Kapitel „Probleme und Herausforderungen meistern“. Wie ein Leitfaden zeigt es den Eltern, was sie mit ihren Kindern über Privatsphäre, Mobbing und Stalking, Nazis, Pornos und andere dunkle Ecken im Netz besprechen sollten. Und daraus ergibt sich auch die Antwort auf die Basisfrage: Wenn Kinder hier zuhören und mitdenken können, dann sind sie reif für den Account – und das passiert nicht genau am 13. Geburtstag.
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