Mehr Klarheit mit Visualisierung im Business

Visualisierung oder auch Visual Management gehört zu einem der Grundprinzipien aller als „Lean“ bezeichneten Konzepte. Und davon gibt es ja seit Jahrzehnten eine immer größer werdende Zahl. Kein Wunder also, das keine Geringeren als Alex Osterwalder und Yves Pigneur das Vorwort verfasst haben, ist doch ihr Business Model Canvas und das Value Proposition Design zum tatsächlichen Weltstandard in der Visualisierung von Geschäftsmodellen geworden. Die „Macht der Visualisierung“ ist somit tatsächlich vorhanden. Konsequent an Personas entlang werden Lese- oder sollte man besser sagen Betrachtungspfade durch das Werk aufgezeigt. Visuelle Werkzeuge sorgen für ein besseres gemeinsames Verständnis, Klarheit, Überblick und Struktur, Inspiration und Sicherheit. Dies wird im Buch behauptet, und diese Aussagen lassen sich mehr als nachvollziehen. Den wenigsten Lesern werden die Unterschiede von visuellen Techniken, Präsentationstechniken, Vorlagen, Analysewerkzeugen und visuellen Sequenzen vorher so klar gewesen sein. Die Klarheit, das komplexe Probleme keine eindeutige Lösung haben, ist ein erster Schritt der Reduzierung von Komplexität durch Visualisierung und Extraktion der einzelnen Elemente. Diese Erkenntnis bringt den Betrachter sehr schnell auf das visuelle Mindset, das dann durch das Clarity Framework führt und in der visuellen Werkzeugbibliothek endet. Und diese behandelt neben schon lange und häufig im Einsatz befindlichen Mindmaps, Storyboards oder Affinity Mapping, bei uns eher unter Metaplan bekannt. Man müsste hier den Content zeichnen, aber besser ist, das Buch einfach selbst zu betrachten. (Michael Müßig)