Künstliche Intelligenz im Marketing – ein Crashkurs

Über KI/AI und andere Ausprägungen der Intelligenz wird aktuell sehr viel publiziert. Die einen bejammern, dass Deutschland und Europa so weit hinten liegen, die anderen beschwören, was in Zukunft alles umsetzbar sein wird. Andreas Wagener geht einen anderen, pragmatischen Weg: Er versucht, die Frage zu beantworten: Was geht? Nach einer – in einem solchen Buch auch notwendigen – groben Definition und Abgrenzung des Begriffs künstliche Intelligenz grenzt der Autor schlüssig von Big Data, Data Mining und Predicitve Analytics ab, bevor er sich den drei As des KI-Marketings widmet: Analysieren, Automatisieren und autonom agieren. Diese drei Einsatzbereiche werden dann mit den Marketingphasen der Planung, Kundengewinnung, Kundenbeziehung und Trennung auf einem operativen Level dargestellt und jeweils die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Ausprägungen der KI ausformuliert. Damit erhält der Leser einen guten Überblick und einen schnellen Einstieg in die Themen, die die eigene Arbeitswelt unmittelbar beeinflussen könnten oder das schon tun. Den Anspruch, umfassend die jeweiligen Technologien und Methodiken zu erläutern, hat Wagener nicht – er könnte auch in einem solchen Crashkurs nicht befriedigt werden. Daher lohnt sich das Buch für alle KI-Starter, die zügig zu eigenen Einsatzmöglichkeiten kommen wollen, und die – dies ist Haufe-typisch – in scriptähnlichem Layout und PowerPoint-Abbildungen die wesentlichen Tipps finden. Vielleicht verrät der Autor in einer 2. Auflage auch, was die Quellenangabe CC BY-SA 4.0 bedeutet – dies zu entschlüsseln war mit der natürlichen Intelligenz des Autors dieser Rezension nicht möglich.

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