Inbound

Es gab wahrscheinlich in den letzten sechs Dekaden jedes Jahr ein Buch zum „modernen Marketing“, mit wechselnden Überschriften, dieses mal „Inbound“. Also das allumfassende Werk über alle Grundlagen, Instrumente und die Praxis des Inbound-Marketings, was nicht weniger heißt als über 600 Seiten Wissen über alles, was dem Kunden ermöglicht, uns zu finden. Also Marketing ohne die Old-Fashion-Methoden Postwurfsendung, Radio- und Fernsehwerbung, Telefonwerbung und klassische Werbung, wohl aber Content-Marketing inkl. E-Mail-Marketing, CRM und Ähnliches. Die Autorin gliedert ihr Werk nach einer umfangreichen Einführung in die Teile „Kunden gewinnen und begeistern“, „Inbound richtig planen und vorbereiten“, „Erfolgreich einsetzen“ sowie die unternehmensinterne Sicht „Inbound im Unternehmen zu Erfolg führen“. In den 17 Einzelkapiteln werden somit alle Facetten angesprochen und vertieft, die in irgendeiner Weise Kunden anziehen. Und dabei werden die technischen wie auch die strategischen, operativen und methodischen Aspekte beleuchtet. Natürlich würde ein SEO-Experte die entsprechenden Seiten überblättern, der Marketing-Kampagnen-Profi die diesbezüglichen. Aber was das Buch leistet, ist der umfassende Überbau über all die Teilaktivitäten, die das weite Feld des „Inbounds“ darstellt. Und daher ist von einem „Lesen“ des Buches auch keine Rede. Eher eignet es sich als Nachschlagewerk, das aufgrund der vielen Praxisbeispiele immer wieder zu eigenen Ideen anregt, Toolvarianten aufzeigt, Impulse setzt. Insbesondere die technische Seite der Marketing-Automation bringt wichtige Zusammenhänge – auch wenn der „Aufkleber“ inkl. Hubspot, Act-On etc. bei insgesamt nur 25 Seiten mit diesem Inhalt etwas das Thema verfehlt. Aber der „Inbound“ hat gegriffen – man hat das Buch schon in die Hand genommen. Und wird dies danach auch immer wieder gerne tun.

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