Einführung in die Webanalyse

Oft bestehen Bücher für Webanalytic nur aus einer mehr oder weniger guten Erklärung der gängigen Tools als eine Art erweiterte Bedienungsanleitung. Ganz anders Tom Alby. Ihm geht es darum, dass der Leser auch begreift, was und warum er etwas tut. Und Alby versteht als einer der wenigen renommierten und bekannten Data Scientists, wovon er spricht bzw. schreibt. In der Online-Branche wird viel Unsinn verbreitet und teilweise gefeiert. Alby muss somit vieles richtigstellen, gerade in der Webanalyse. Sie hat oft mit vielen bzw. großen Datensätzen zu tun und der saubere, exakte Umgang damit ist nicht jedermanns Sache. Nicht aus Faulheit, sondern oft schlicht aus Unkenntnis. Der Autor nimmt den Leser über eine überlegte Gliederung entlang der Prozessschritte sanft an der Hand und zeigt auf, was und warum etwas an welcher Stelle zu beachten ist, wie man dies bewertet und Fehler bei der Interpretation vermeidet. Was ist eine Websitzung überhaupt? Und wie wird ihre Dauer gemessen? Völlig falsch, wenn man keine Vorkehrungen dagegen trifft. Auch Alby hat im Teil III seines Buches (minimale) Statistikgrundlagen aufgeführt (siehe dazu den Titelbeitrag in dieser Ausgabe), weil man darauf nicht verzichten kann und sollte – nein, nicht verzichten darf. Zu viel wird falsch berechnet. Damit räumt Tom Alby auf und man spürt zwischen den Zeilen förmlich seinen Wunsch, die Branche mit mehr notwendigem Wissen und Know-how nach vorne zu bringen. Wer Tom Alby bisher noch nicht auf Konferenzen gehört hat, sollte mindestens sein neues Buch durcharbeiten. Es ist eine echte Bereicherung und eine dicke Empfehlung wert! (Mario Fischer)

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