Digitale Innovationen entwickeln

Ein Spickzettel für eine Einstiegsprüfung in Innovationsmanagement – nicht nur das Format würde eine solche Nutzung ermöglichen. Wie ein „Reclamheft“ mit kleinen Kurzdarstellungen rund um Innovationen verstehen, angehen, entwickeln und umsetzen. Gerade die blitzlichtähnliche Darstellung zwingt die Autoren, das absolut Wesentliche des jeweiligen Begriffes, der jeweiligen Methode herauszuarbeiten, nichts Wichtiges wegzulassen und keinen Ausschweifungen zu erliegen. Darin lag wohl die Kunst der Autoren und darin liegt der Nutzen für den Verwender – der Begriff „Leser“ würde hier nicht passen. So zum Beispiel sieben Vorgehensmodelle im Umfeld Innovation auf vier Seiten. Natürlich reicht das nicht, um diese zu verstehen oder zu erlernen. Aber die stichwortartige Aufbereitung, die jeweils typischen Schritte und zwei, drei Sätze zur Erläuterung helfen, das früher Erarbeitete zu rekapitulieren. An vielen Stellen endet man aber in der Belanglosigkeit: „Innovationen sollten zielgerichtet und wirtschaftlich verträglich realisiert werden. Das gelingt nur mithilfe eines ausgeglichenen Problem- und Lösungsfokus.“ Damit bleibt auch das Ziel des Werkes schemenhaft: „Dass Sie mit diesen Erkenntnissen Ihren Arbeitsalltag inspirierender gestalten können.“ Jede weitere Aussage zu Zielgruppe und Nutzung des Heftes bleibt aus. Dem Adjektiv „digitale“ im Titel des Büchleins sollte man im Übrigen keine allzu große Bedeutung zumessen. (Michael Müßig)

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