- Autoren: Curzon, Paul; McOwan, Peter W.
- Verlag: Springer
- Jahr: 2018
- Seiten: 230
- Preis: 18,00 € (D)
- ISBN:978-3-662-56773-9
Ohne Thinking geht gar nichts mehr. Design Thinking, Lean Thinking, Thinking Big, Question Thinking und natürlich Disruptive Thinking. Diesmal hier: „Computational” thinking. Vorneweg: nichts für Informatiker. Wohl aber für interessierte Schüler und Lehrer und alle, die der buckligen Verwandtschaft mit kleinen netten Beispielen verdeutlichen wollen, was „Informatik“ eigentlich so ist. Und dass wir häufig genauso wie ein Computer denken. Oder zum Verschenken an all diejenigen, die neugierig nachfragen, was der Rechner den so tut. Ursprünglich von der Website Computer Science for fun – wobei sich der Name auch im Schreibstil und den Beispielen des Buches widerspiegelt. Wie käme man sonst auf den Vergleich mit der Unterhaltung zu einem Patienten mit Locked-in-Syndrom? Oder würde über den Zusammenhang von Algorithmen und Magie lesen. Unterhaltsam geschrieben und einfach, aber effektiv bebildert erlaubt es den Lesern ohne Informatikkenntnisse, einen echten Einblick in Mustererkennung und KI, Graphentheorie, Zerlegung und Verallgemeinerung, Heuristik und Abstraktion zu bekommen. Und zwar ohne eine einzige Zeile echten Codes – auch wenn es das ein oder andere „Programm“ gibt. Den beiden amerikanischen Autoren springt die Begeisterung für ihr Thema aus jedem Wort – bzw. es ist dem Übersetzer gelungen, genau diese zu transferieren. Und an dieser Stelle hat sich der Rezensent (und sein Bücherschrank) an einen alten Schinken erinnert. 1982 erstmals im Englischen erschienen, hier in der 4. Auflage von 2006 vorliegend: „Mathematisch denken – Mathematik ist keine Hexerei“ aus dem Oldenbourg-Verlag. Und wie hieß das ursprünglich? Mason J. und Burton L.: „Thinking Mathematically“. Prentice Hall, 1982. „Thinking” ist doch schon uralt …
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